Geschafft, die Black Pearls des SC Chemnitz haben am Pfingstwochenende in Krefeld ihr nächstes Saisonziel erreicht. Mit Platz 3 in der Endrunde des Deutschen Wasserballpokals konnte das jüngste Team des Wettbewerbs und der Liga nicht nur das erhoffte Saisonziel erfüllen, sondern auch etwas Historisches schaffen. Erstmals in der Vereinsgeschichte gewinnt ein Team des SC Chemnitz in einem nationalen Wettbewerb der Erwachsenen eine Medaille. Mit dabei ...
Geschafft, die Black Pearls des SC Chemnitz haben am Pfingstwochenende in Krefeld ihr nächstes Saisonziel erreicht. Mit Platz 3 in der Endrunde des Deutschen Wasserballpokals konnte das jüngste Team des Wettbewerbs und der Liga nicht nur das erhoffte Saisonziel erfüllen, sondern auch etwas Historisches schaffen. Erstmals in der Vereinsgeschichte gewinnt ein Team des SC Chemnitz in einem nationalen Wettbewerb der Erwachsenen eine Medaille. Mit dabei waren als Küken die Sportoberschülerin Fabienne Oelsner sowie die "Ehemaligen" Isabell Brödner, Jamie Verebelyi und Emily Lindner.
Möglich wurde das durch einen 6:4 Sieg im kleinen Finale gegen den vorjährigen Finalisten SV BW Bochum.
Die Chemnitzer Tore erzielten Victoria Fischer und Anika Ebell (jeweils 2) sowie Nina Podsiadly und Jamie Verebelyi (jeweils 1).
Und der Weg zum Erfolg war nicht leicht. Das Wochenende war für das Team und die Verantwortlichen eine Berg- und Talbahn der Gefühle.
Auf 2 Schlüsselspielerinnen der Chemnitzer, Johanna Merz und Nikola Bušauerová, musste kurz vor der Abreise wegen Krankheit bzw. Verletzung verzichtet werden. Geplante Spielzüge und Taktiken wurden noch auf der Fahrt geändert. Trotzdem wollte das nun mehr noch einmal verjüngte Team seine Chance nutzen, was zu Beginn auch gut funktionierte
Das Spiel im Halbfinale gegen den späteren 2. Platzierten, SV Nikar Heidelberg, ging mit 15:8 verloren, nachdem die jungen Chemnitzer bereits mit 1:6 geführt hatten. Dann zeigten aber die Heidelberger das sie die Favoritenrolle zu recht inne hatten und auch die größere Erfahrung.
So war es Aufgabe von Trainer- und Betreuerteam die Mannschaft, quasi über Nacht wieder im Kopf freizubekommen und sie auf die kommende Aufgabe, das Spiel um Platz 3 vorzubereiten. Diese, von allen intensiv ausgeführte Arbeit hat sich ausgezahlt.
Etwas nervös, aber dennoch konzentriert und mit dem WILLE den Platz auf dem Treppchen unbedingt zu holen ging es dann am Sonntag um 13:30 los.
Und es war ein furioser Start.
Nach 25 Sekunden markierte Nina Podsiadly den ersten Treffer, eine ansonsten eher zurückhaltende Spielerin. Ich konnte es den Mädchen förmlich im Gesicht ansehen, wir wollen den Sieg und damit Platz 3, stand da bei jedem aus dem Team faktisch im Gesicht geschrieben. Das bestätigten auch die Zuschauer der gegnerischen Mannschaft, mit denen ich ins Gespräch gekommen bin.
Kampfgeist stimmte bei den Black Pearls ebenso wie das Quäntchen Glück.
Am Ende war die Freude groß und gegen 15:45 konnte Mannschaftskapitän Anika Ebell den Pokal für Platz 3 und das Team die Bronzemedaillen in Empfang nehmen.